EU-Energieminister erörtern energie- und klimapolitische Strategie für Europa
Knapp drei Wochen vor dem Europäischen Rat sprachen sich die Minister in ihrer großen Mehrzahl für mindestens 40 Prozent EU-interne Treibhausgasminderungen (gegenüber 1990) aus und diskutierten zukünftige EU-Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien und Energieeffizienz.
Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: "Europa steht vor großen Herausforderungen im Klima- und Energiebereich. Aktuell zeigt zudem die Ukraine-Krise, dass wir zusätzlich die Energieversorgungssicherheit Europas im Blick behalten müssen - und zwar auch über den kommenden Winter hinaus. Die gute Botschaft ist: Was für das Klima gut ist, hilft auch bei der Stärkung der Versorgungssicherheit."
Energieeffizienz und erneuerbare Energien seien die wichtigsten heimischen Ressourcen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nachhaltig zu verringern, sagte Baake. Mit den richtigen gemeinsamen Rahmenbedingungen seien sie zudem der kostengünstigste Weg, sie schafften Investitionen und Arbeitsplätze. "Daher setzen wir uns für ein verbindliches Energieeffizienzziel in der EU von 30 Prozent bis 2030 ein. Ebenso wichtig ist ein gemeinsames verbindliches Ziel von mindestens 30 Prozent erneuerbare Energien in 2030, um den in Europa gemeinsam begonnenen Weg zu mehr Erneuerbaren weiterführen zu können. Die Bedeutung von Investitionssicherheit im Energiesektor für Wachstum und Beschäftigung in Europa, die Energieversorgungssicherheit und der Klimaschutz verlangen klare und ambitionierte Entscheidungen. Wir müssen uns daher beim Europäischen Rat auf die wesentlichen Eckpunkte der Energie- und Klimapolitik einigen." Dazu gehörten verbindliche und ambitionierte Ziele für Klimaschutz, erneuerbare Energien und Energieeffizienz.