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Es gab viel zu hören und zu sehen auf dem Parkett der internationalen Energie- und Klimapolitik in diesem Frühjahr. Von neuen Förder- und Informationsmöglichkeiten über die 10. Berliner Energiewendekonferenz mit Teilnehmern aus über 75 Ländern bis hin zu einer Wasserstoff-Kooperation zwischen Namibia und Deutschland. Eine Themenauswahl:

Exportförderung für klimafreundliche Energietechnologie

Die Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat eine digitale Netzwerk-Plattform ins Leben gerufen. Sie hilft Unternehmen dabei, gezielt und passgenau Kontakte zu Geschäftspartnern im In- und Ausland zu knüpfen. Registrierte Nutzerinnen und Nutzer können dort Angebote und Gesuche für klimafreundliche Energielösungen veröffentlichen. Sie profitieren vom automatisierten sogenannten Matchmaking Mechanismus und erhalten Kontakte zu führenden Verbänden und Organisationen. Unternehmen, die bereits in anderen Netzwerken im LoftOS Ecosystem registriert sind, können dem Energy Solutions Network mit einem „Klick“ beitreten.

Die Netzwerk-Plattform bietet zwei Datenbanken (in denen sich deutsche und internationale Firmen präsentieren), einen „Marktplatz“ für Angebote und Gesuche (Produkte, Dienstleistungen) und Informationen zu Veranstaltungen sowie aktuelle Meldungen der Exportinitiative Energie. Die Anmeldung ist kostenfrei.

Außerdem ist die neue Bewerbungsphase für das Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES-Programm) der Exportinitiative Energie gestartet. Seit dem 9. April können sich kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) um die Förderung von bis zu 100.000 Euro bewerben, wenn sie in ausländischen Märkten klimafreundliche Energieprojekte umsetzen. Die Förderung soll sie dabei unterstützen, nachhaltig im Auslandsgeschäft Fuß zu fassen. Bewerbungsschluss für die Teilnahme am RES-Programm 2024 ist der 14. Mai 2024.

Berlin Energy Transition Dialogue 2024

Auch auf dem 10. Berliner Energiewendekonferenz (BETD) Ende März ging es um Beiträge zur globalen Energiewende. Der BETD 2024 war eine der ersten internationalen Großveranstaltungen mit einem Fokus auf die während der UN-Klimakonferenz COP28 Ende 2023 vereinbarten Ziele. Dazu gehören eine Verdreifachung der globalen Kapazitäten von Erneuerbaren Energien, eine Verdopplung der jährlichen Energieeffizienzrate bis 2030 und die Abkehr von fossilen Energien. Zu den Schwerpunkten der Konferenz gehörten außerdem bilaterale Gespräche mit Energieministerinnen und Energieministern sowie eine gemeinsame Absichtserklärung zur Unterstützung des Green Hydrogen Namibia Programme. Damit weiten Deutschland und Namibia ihre Zusammenarbeit für die künftige Produktion von grünem Wasserstoff aus.

Bundesminister Habeck sagte dazu: „Namibia hat ideale Voraussetzungen, um mit Hilfe von Wind- und Solarenergie günstigen und klimafreundlichen grünen Wasserstoff herzustellen. Dies eröffnet dem afrikanischen Land völlig neue wirtschaftliche Perspektiven und trägt zum Aufbau eines internationalen Wasserstoffmarktes bei. Hierfür wollen wir einen Beitrag leisten und den Ausbau der grünen Wasserstoffwirtschaft in Namibia beschleunigen.“

Mehr zum BETD lesen Sie hier. Videos zu den Höhepunkten der Konferenz sowie zu vielen Reden und Diskussionen sind hier zu finden. Einen Überblick zu allen Rednern des BETD gibt es hier.